Rosen schneiden – aber richtig

Die Rosenpflege im Frühjahr ist notwendig, wenn man sich an einem bunten Rosen-Garten erfreuen möchte. Dabei gibt's jedoch einiges zu beachten.

Rosenpflege im Frühjahr

  • Winterschutz entfernen
  • Frühjahrsschnitt durchführen, an frostfreien Tagen
  • 1. Düngung 80-100g/m2, vor dem Schnitt, z.B. Hauert Rosendünger
  • Boden lockern und Champignonmist einhacken


Pflanzenschutz:

  • Winterspritzung grundsätzlich: morgens, nicht bei Regen und nicht bei voller Sonneneinstrahlung spritzen
  • Winteröl: gegen überwinternde Schädlinge, einmalig
  • Schädlinge werden erst bei Befall bekämpft.


Edel- und Polyantharosen:

  • Die Triebe je nach Stärke auf 3 bis 4 Augen zurückschneiden.
  • Abgestorbene, erfrorene, kranke und beschädigte Triebe zurückschneiden bis ins gesunde Holz.
  • Neue gesunde, dicke Triebe habe immer Vorrang.
  • Je tiefer man schneidet, umso mehr wird wieder ausgetrieben.
  • Der Schnitt wird leicht schräg, etwa 5-10 mm oberhalb des Auges, ausgeführt.
  • Schwache Triebe und Vergabelungen entfernen.
  • Wildtriebe entfernen

Einmalblühende Kletterrosen

  • Zweijährige, abgeblühte Triebe und schwache Neutriebe ganz entfernen.

Öfterblühende Kletterrosen

  • Nur Auslichten
  • älteste und schwache Triebe ganz entfernen.
  • Die an den Haupttrieben vorhandenen Seitentriebe je nach Stärke auf 2 bis 3 Augen einkürzen. Schwache Seitentriebe entfernen.

Einmalblühende Strauchrosen

  • Nur Auslichten
  •  Altes, nicht mehr blühfähiges Holz entfernen. Fruchtschmuck belassen.

Öfterblühende Strauchrosen

  • Auslichten
  • starke Neutriebe um ca. 1/3 einkürzen. Seitentriebe auf 2 bis 3 Augen zurückschneiden.

Bodendeckerrosen
Diese sind nur auszulichten und leicht zu schneiden. Im Sommer sind zudem bei allen Rosen wilde Austriebe sofort zu entfernen, d.h. auszugraben und abzureissen (nicht abschneiden).

Daniel Federer
Mitinhaber / Leitung Gartenpflege
dipl. Obergärtner
Gartenbau, Gartenbau - Planung und Bauleitung